Was haben Kühe und Kriegerdenkmäler gemeinsam? Gar nichts. Doch beide Themen standen im Mittelpunkt eines RAVK-Abends im Waldhorn. Schüler des Allgäu-Gymnasiums stellten ihre Seminararbeiten vor.
So erklärte Ramona Hamer aus der Q12 das Verhalten einer Mutterkuh während und nach der Geburt sowie den Weg eines Kälbchens zur Selbstständigkeit: „Das Schreien der Kuh nach dem Kalb ist ein akustisches Signal, das Schnuppern und Lecken dagegen ein chemisches Signal“, weiß die junge Frau.
Unter der Anleitung von Geschichtslehrer Rüdiger Born erforschten Schüler die Historie der Kriegerdenkmäler in Kempten und Umgebung. Dazu gehörte auch der 1879 errichtete Obelisk in Heiligkreuz, der 1929 durch ein als Brunnenanlage gestaltetes Denkmal ersetzt wurde. Die Bronzefigur des Heiligen Georg wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und 1955 durch die Steinfigur des „Helfenden Kameraden“ ersetzt. 1991 wurde diese Figur noch einmal versetzt und mit dem Namen von 122 Gefallenen und Vermissten der letzten drei Kriege ergänzt.
Weitere Themen waren das Verhalten von Meerschweinchen und das Benfordsche Gesetzt, das eine Gesetzmäßigkeit in der Verteilung von Ziffernstrukturen von Zahlen beschreibt.
„Der Gregorianische Kalender und Freitag der 13.“ rundete die Schülervorträge ab. [cl]