Bericht
über die Mitgliederversammlung 2017
mit Rückblick auf das Jahr 2016 des
RAVK-Absolventenbundes am 17. Januar 2017
im Gasthaus Waldhorn in Kempten
Der Vorsitzende, Bundesbruder (BB) Christian Berger eröffnete um 19:15 Uhr gemäß § 9 der Vereinssatzung mit Tagesordnungspunkt (TOP) 1 die 122. Mitgliederversammlung (MV) im 123. Jahr des Bestehens des RAVK. Er grüßte alle Anwesenden, überbrachte die Grüße des ehemaligen Oberbürgermeisters der Stadt Kempten, BB Dr. Ulrich Netzer, und entschuldigte BB Bürgermeister Josef Mayr. Entschuldigt hatten sich laut BB Berger auch der Leiter des Allgäu Gymnasiums, Oberstudiendirektor Lothar Wagner, der Ehrenvorsitzende Klaus Sotzik und die Ehrenmitglieder Hans Lieb und Walter Pannert, ferner die beiden Vorstandsmitglieder Lothar Ortmann und Christoph Lienert. Entschuldigt hatten sich auch die BB Karl Binai, Hans Hermann Leichtle, Ludwig Hindelang, Max Kessler und Helmut Pilz. Der Vorsitzende begrüßte die Ehrenmitglieder Ludwig Reuter und Manfred Wüstner sowie den ehemaligen Vorsitzenden Dietmar Prokop. Er begrüßte ferner die weiter anwesenden Vorstandsmitglieder Hans Lederle, Roland Hörmann, Alexandra Ott, Corinna Dörfler sowie Stephan Kraus. Die Vorstandsmitglieder verdienten nicht nur eine Begrüßung, sondern seinen ganz persönlichen Dank für die hervorragende Arbeit.
Der Vorsitzende stellte dann fest, dass zu dieser MV durch Rundschreiben und Veröffentlichung des Termins in der Allgäuer Zeitung eingeladen wurde. Die Tagesordnung liege den Anwesenden vor und es gab von BB Richard Müller einen Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung um drei Punkte: 1. Nachwahl eines Jungmitglieds in den Vorstand des Vereins, 2. Jung-/Altmitglieder – Definition, Entwicklung und Auswirkungen auf die Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen und 3. Vertretungen innerhalb des Vorstandes bei beruflicher Abwesenheit des jeweiligen Verantwortlichen. Der Vorsitzende schlug vor, zunächst die veröffentlichte Tagesordnung abzuarbeiten und dann unter TOP8 Sonstiges die Wünsche von BB Müller zu diskutieren. BB Berger richtete die Frage an die Versammlung, ob sie mit diesem Vorgehen bei der Tagesordnung einverstanden sei. Es gab keinen Widerspruch, wofür sich BB Berger bedankte. Es lagen keine weiteren Anträge vor und er fragte weiter, ob es heute Anträge gebe, die dann auch unter dem letzten Tagesordnungspunkt behandelt würden. Dies war nicht der Fall. Der Vorsitzende stellte fest, dass den Mitgliedern zusammen mit der Einladung zur Mitgliederversammlung das Jahresprogramm 2017 noch im Januar der Bericht über die letztjährige Mitgliederversammlung (2016) zugeschickt worden sei. Dazu seien keine Änderungswünsche eingegangen, weshalb er davon ausgehe, dass alle Anwesenden gegen diesen Bericht keine Einwendungen hätten und ihn genehmigen würden. Auch hier regte sich kein Widerspruch. Der Vorsitzende dankte der Versammlung.
Seit dem letzten Januar konnte einigen Mitgliedern wieder besonders zu Ihren Geburtstagen gratuliert werden. So zum 100. Geburtstag Ehrenmitglied Walter Pannert, zum 90. Geburtstag BS Elfriede Schulte-Bisping, den BB Oskar Zink, Karl-Heinz Berger und Erwin Kraile, zum 85. Geburtstag Ehrenmitglied BB Hans Lieb und den BB Peter Stenger und Johann Zillenbiller und unserem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Prokop zum 75. Geburtstag. Diesen wünschte BB Berger für die Zukunft alles Gute.
Der Vorsitzende erwähnte dann, dass, was auch der Allgäuer Zeitung zu entnehmen war, acht Mitglieder verstorben sind. Er bat die Versammlung, sich zur Ehrung der Toten von ihren Plätzen zu erheben. Dem folgte die Versammlung zum Gedenken an die 8 Verstorbenen Manfred Botzenhardt, Hans Grammetbauer, Emil Oelhaf, Hans Rietzler, Friedel Saller, Fritz Samendinger, Peter Schnadel und Bernd Wesse und an alle Angehörigen und Freunde der Anwesenden, die dem RAVK nahestanden. Man werde ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren. Nach dem Dank des Vorsitzenden nahmen die Anwesenden ihre Plätze wieder ein.
BB Berger kam nun zu TOP 2 und berichtete stichpunktartig über das vergangene Jahr. Die Zusammenarbeit mit dem Allgäu Gymnasium (AG) gestaltete sich wieder sehr intensiv und fruchtbar. Es konnten 28 Abiturienten in den RAVK aufgenommen werden. Der Internetauftritt des RAVK wurde verbessert und optimiert, wodurch man sich eine noch bessere Erreichbarkeit der Schüler verspreche und sei auch eine Plattform, auf der sich auch Auswärtige über den RAVK und deren Veranstaltungen informieren könnten. 11 Jahre alt geworden ist der 2005 von dem ehemaligen OB Dr. Netzer versprochene Wanderweg im RAVK-Park, aus dem sich das Parkfest –jetzt Sommerfest- als jährlich wiederkehrende Veranstaltung entwickelte. Sehr schön sei auch wieder die Fahrt ins Blaue gewesen, wofür sich BB Berger nochmals bei allen Helfern und Organisatoren bedankte. BB Wüstner habe wieder hervorragend gewirtschaftet und Pressereferent Christoph Lienert, unterstützt durch BB Hans Lieb, habe die Veranstaltungen wieder ins rechte Licht gerückt. Ausdrücklich bedankte sich der Vorsitzende auch bei BB Stephan Kraus als Schriftführer und Protokollant der Vorstandssitzungen und bei BS Corinna Dörfler für die kurzen Wege zum und im AG, dessen Schüler wieder eine stimmungsvolle Umrahmung beim vorweihnachtlichen Abend, der unter der Regie von BB Wüstner stand, geboten hatten. Weiter dankte er BS Alexandra Ott für die Mitarbeit im Vorstand und dem Gestalter des Seniorenprogramms, BB Ludwig Reuter, für die Organisation der Ausflüge. Zur letzten Veranstaltung im Jahr 2016 hatte BB Lothar Ortmann im Namen des RAVK am 23. Dezember die Absolventen des AG wieder ins Gasthaus „Zum Stift“ in Kempten eingeladen. Gekommen sind wie in den Jahren zuvor ca. 450 Abiturienten, darunter etwa 250 Mitglieder, wobei die Zahl der Jungmitglieder inzwischen über 600 liegt. In der Mitgliederversammlung im letzten Januar und danach stellte BB Müller Fragen zur Satzung und deshalb hat sich der Vorstand während des ganzen Jahres mit dem Thema Satzung beschäftigt und möchte in dieser Versammlung die Überlegungen dazu vorstellen, damit die Versammlung entscheiden kann, ob im nächsten Jahr der Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung vorgeschlagen werden soll. Insgesamt sieht der Vorsitzende die letzten 12 Monate und die gesamte Amtsperiode des Vorstandes positiv. Der Vorstand habe sich weiter bemüht, die vor vielen Jahren gesteckten Ziele voranzutreiben.
- Ziel 1 zufriedene Mitglieder: dies wurde schon dadurch bestätigt, dass sich in den letzten 12 Jahren die Mitgliederzahl verdreifacht hat. Der RAVK hatte 1992 noch 241 Mitglieder, wobei diese Zahl bis 2004 fast konstant blieb. Seit 2004 hatte BB Lothar Ortmann die Nachwuchsgewinnung intensiviert. Am 01. Januar 2016 wies der RAVK 769 Mitglieder und Ende 2016 781 Mitglieder auf. Unter diesen sind 160 Altmitglieder sowie 621 Jungmitglieder und Abiturienten. Im letzten Jahr gab es 19 Austritte und 8 Sterbefälle. Diesen 27 ausgeschiedenen Mitgliedern stehen 39 Eintritte gegenüber, darunter 28 Abiturienten.
- Ziel 2 engere Beziehungen zwischen dem AG und dem RAVK: diese wurde dadurch ausgebaut, dass BB Ortmann seit 2004 viele Abiturienten für den RAVK gewinnen konnte. Die mehr als 600 Jungmitglieder zeigen das, nun unterstützt auch durch BS Corinna Dörfler
- Ziel 3 Öffentlichkeit: der RAVK wollte mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit kommen, was durch die hervorragende Berichterstattung durch BB Hans Lieb und Christoph Lienert erreicht wurde. Dafür steht auch der RAVK-Park.
- Ziel 4 Jubiläen gebührend feiern: dies wurde bisher immer gemacht, zuletzt mit der Schifffahrt auf dem Bodensee. Er dankte allen Mitgliedern, die an diesen Zielen mitgewirkt haben. Der RAVK lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Bundesschwestern und Bundesbrüder.
Nachdem es keine Fragen zum Bericht gab, rief der Vorsitzende TOP 3 auf. Auch im vergangenen Jahr überstiegen die Einnahmen die Ausgaben, so dass erneut ein positives Ergebnis erzielt werden konnte. Jungmitglieder zahlen einen ermäßigten Beitrag, wobei der RAVK von diesen zunächst keinen höheren Beitrag als Altmitglied möchte, da sonst diese Beiträge von den Altmitgliedern „verfrühstückt“ werden. Falls man die Jungmitglieder zu schnell zu Altmitgliedern mache, bestehe die Gefahr der Austritte. Treue sollte daher belohnt werden und so sollten Jungmitglieder relativ spät zu Altmitgliedern werden.
Unter TOP 4 gab BB Gajewski den Kassenbericht. Die Kasse sei am 11.01.2017 von ihm alleine aufgrund einer Erkrankung von BB Haberstock geprüft worden. Es kam zu keinerlei Beanstandungen, weshalb er vorschlage, den Gesamtvorstand zu entlasten. Fragen wurden nicht gestellt.
Unter TOP 5 beantragte BB Gajewski, den Vorstand zu entlasten. Bei Enthaltung der anwesenden Vorstandsmitglieder wurde der Vorstand von der Versammlung einstimmig entlastet.
Unter TOP 6 konnten wieder mehrere Mitglieder geehrt werden. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden BB Walter Mai geehrt. Der ehemalige Vorsitzende BB Dietmar Prokop wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Dieser bedankte sich bei den Mitgliedern und bei dem Vorstand für die herzlichen Geburtstagsgrüße und den erhaltenen Blumenstrauß.
Unter TOP 7 stellte BB Reuter das Jahresprogramm 2017 vor und erwähnte u.a., dass die Frühlingsfahrt nach Gönningen gehe, wo bis zu 40.000 Tulpenzwiebel im ganzen Ort gesteckt werden. Die Betriebsbesichtigung findet bei der Firma Baufritz in Erkheim statt, die den 3. Preis beim bay. Mittelstandspreis gewonnen hat. Die Herbstfahrt geht zum Plansee, wobei der Bus bis zur Alpe fahren kann.
BB Manfred Wüstner sprach an, dass der AG-Vortrag, der aus Themen besteht, die von den Schülern in Seminaren erarbeitet werden, nur von 17 Personen besucht wurde, darunter 6 Vorstandsmitglieder, 3 Schülerinnen des AG sowie eine Lehrkraft. Dies ist eine schwache Aufstellung der Altmitglieder bei einer Veranstaltung der jungen, die extra für Altmitglieder gemacht wurde. Daher ergeht die Bitte an die Mitglieder, hier künftig zahlreich zu erscheinen. Dies wurde zudem auch von BB Prokop nachdrücklich gefordert.
BS Alexandra Ott machte ergänzende Ausführungen zu den Veranstaltungen der Jungmitglieder. Der Studien- und Berufstag diene den Schülern, Studien- und Berufswege aufzuzeigen. Dieser wird auch von bis zu 3 Impulsvorträgen begleitet. Dieser Tag ist ein wichtiges Bindeglied zum AG, der auch vom AG sehr geschätzt wird. Auch die Schüler sind dankbar dafür, die dann später auch einmal Mitglieder im RAVK werden sollen. Die Pfingstfahrt gehe nach Wien. Der Jungmitgliedertreff am 23.12. im Stift begann um 19 Uhr im kleineren Kreis mit einer Vorstellung des Jahresprogrammes und einem Rückblick. Der Saal füllte sich nach und nach und es wurde wieder ein geselliger Abend. Ein Hinweis zum diesjährigen vorweihnachtlichen Abend erfolgte, der diesmal erst um 18.30 Uhr beginnen wird, da das Waldhorn aufgrund einer vorherigen Veranstaltung die Tische erst umdecken muss. BB Müller merkte an, dass es gut wäre, wenn ältere Mitglieder bei der Pfingstfahrt auch einen Bus hätten. Der Vorsitzende entgegnete, dass es schwierig sei, in den Städten Lokale für die entsprechende Anzahl von Teilnehmern zu finden. Zudem seien die Quartiere oftmals weit weg vom Zentrum, doch eventuell könnte man ein Kontingent bei einer regulären Fahrt durch ein Busunternehmen reservieren. Es sei auch schwierig, dies parallel für die jungen und älteren Mitglieder zu organisieren, da diese unterschiedliche Programme hätten. Oftmals kommen auch noch längere Gehzeiten hinzu. Es wurde den Altmitgliedern auch empfohlen, den Jungmitgliedertreff sowie den Studien- und Berufstag zu besuchen.
Zu TOP 8, Sonstiges, wurden die Punkte von BB Müller behandelt. Man habe die Jungmitglieder im Vorstand verstärkt, da BB Roland Hörmann die treibende Kraft für Jungmitglieder sei. Die Jahrgänge seit 2004 würden noch als Jungmitglieder geführt, um diese nicht durch höhere Beiträge zu vergraulen. Zudem möchten die Jungmitglieder BB Hörmann als ihren Vertreter haben. BB Müller ging nochmal auf die Definition von Jungmitgliedern ein und kann sich mit der geplanten Satzungsänderung anfreunden, wo ein Jungmitglied nach Beendigung der Ausbildung bzw. des Studiums und mit Vollendung des 40. Lebensjahres zum Altmitglied werden soll. Der RAVK brauche auch nicht zwingend Geld aus den höheren Beiträgen, wenn Jungmitglieder zu früh zu Altmitgliedern werden. Zuwächse beim Guthaben gingen dann auch auf die jungen über. Jungmitglieder sollten erst zu Altmitgliedern werden, wenn sie sich im Leben und im Beruf etabliert haben, um Austritte zu vermeiden. 2018 ist eine Satzungsänderung geplant, die von BB Lederle mitformuliert wurde. BB Prokop meinte, dass der RAVK das Ziel und den Zweck habe, gewonnene Freundschaften zu erhalten und zu vertiefen. Er sei daher kein regulärer Verein, sondern vielmehr ein „Gesellschaftsverein“. Zunächst sollte man bei der nächsten Mitgliederversammlung über die Satzungsänderung abstimmen und erst danach den neuen Vorstand wählen. 2009 seien viele Jungmitglieder ausgetreten, da es noch keinen Studien- und Berufstag sowie keine Pfingstfahrt gab. Die Fluktuation bei Abiturienten liege etwa bei 5%, wobei die Gründe für den Austritt zu 100% mit einem Wegzug aus dem Allgäu begründet wurden. BB Lederle ergänzte, dass es völlig legitim sei, die Satzung an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Der RAVK sei kein eingetragener Verein, wobei man deren Grundstruktur beachten sollte, sich aber nicht sklavisch daran halten müsse. BB Berger merkte zur letzten Frage von BB Müller an, dass es immer schwieriger werde, Vereinsartikel in der Allgäuer Zeitung unterzubringen, da andere „Artikel“ wichtiger seien.
Als sich keine Fragen mehr ergaben, schloss der Vorsitzende um 20.40 Uhr den offiziellen Teil der Versammlung und es ging zum gemütlichen Teil über.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr RAVK-Absolventenbund
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